58. Jahreshauptversammlung der Egerländer Gmoi Kornwestheim-Ludwigsburg

Foto:   von links nach rechts. Dennis Riecke, Hildegard Dietrich, Norbert Maertens, Sigrid Nehrbaß, Reinhold Ziesch, Anneliese Kindler, Vorsteher Thomas Zelenka und Siegfried Kächele

 

Am Sonntag führte die Egerländer Gmoi Kornwestheim-Ludwigsburg Ihre 58. Jahreshauptversammlung im Gasthof Bäuerle in Kornwestheim durch. Der Stellvertretende Vorsteher Adolf Salzbrunn eröffnete die Versammlung und begrüßte die anwesenden Ehrengäste und Mitglieder. Der Kulturwart Reinhard Ziesch erinnerte an die in der Heimat und den hier verstorbenen Mitgliedern. Er kritisierte auch die Haltung gegenüber den Heimatvertriebenen, kein Denkmal für die Opfer der Vertreibung in der Bundeshauptstadt zu errichten.

 

Siegfried Kächele, Vorsitzender des Stadtausschusses für Sport und Kultur dankte dem Verein für seine kulturelle Arbeit. Er schlug vor, dass sich der Verein der Egerländer an den kommenden Kornwestheimer Tagen durch eine Präsentation Ihrer Trachten am Marktplatz weiter repräsentieren könnten.

 

In seinem Jahresbericht erläuterte der Vorsteher Thomas Zelenka nochmals die umfangreiche Kulturarbeit der Egerländer im vergangenen Vereinsjahr. So umfasste das abwechslungsreiche Programm die Kornwestheimer Tage, den Jahresausflug in den Bayern- und Böhmerwald, dem Garagenfest, dem Sommerfest im Hirschgarten, die Trachtenumzüge beim Landestreffen und dem Bundestreffen der Egerländer, der Kirbe und Martinifeier. Als sehr gelungen bezeichnete er den Heimatabend mit Egerländer Volksmusik. Einen schönen Abschluss bildete die familiäre Weihnachtsfeier.

 

Zelenka hielt aber auch eine Vorschau für das anstehende Vereinsjahr. So umwarb er auch den kommenden Jahresausflug vom 9. bis 16. Juni 2006 in das steirische Schladming, zu dem sich die Mitglieder und Freunde der Egerländer noch anmelden können.

 

Im Bericht des stellvertretenden Umgeldners (Kassier) Michael Riecke wurde die finanzielle Lage des Vereines erörtert. Die Egerländer investierten Ihr Geld in den Unterhalt der Heimatstube im "Alten Bahnhof", für welche der Verein Miete und Nebenkosten bezahlt, sowie für die Nebenkosten der Trachtenumzüge. Auch für die Neuanschaffungen und Ausbesserungen der Trachten und Fahnen wurde Geld ausgegeben. Schnell wurde klar, dass der Verein auf Einnahmen durch das Sommerfest im Hirschgarten massiv angewiesen ist. Die Kosten für die Trachten werden oft unterschätzt. Eine komplette Frauentracht kostet circa eintausend Euro. Besonders in der Diskussion um die Belegung des Hirschgartens wurde von unwissenden Außenstehenden oft der Einnahmenbedarf für die Egerländer Gmoi in Frage gestellt.

 

Die beiden Kassenprüferinnen Karin Zelenka und Ilse Kettner bestätigten die Kassenberichte. In der anstehenden Wahl wurden beide einstimmig entlastet und wiedergewählt.

 

Für Ihre langjährige Mitgliedschaft wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Für 10 Jahre Zugehörigkeit wurden Karl und Hildegard Dietrich, Anneliese Wilhelm, Erna Steinbach, Sigrid Nehrbaß, Josef Hochmuth und Dennis Riecke ausgezeichnet. Bereits 15 Jahre mit dabei sind Horst Ebinger, Roswitha Keller und der Kulturwart Reinhard Ziesch. Johannes Haala und Helmut Turba blicken auf 20 Jahre Treue zurück. Im Bereich 35 Jahre Mitgliedschaft wurden Rosi und Harald Linder und der Vorsteher der Gmoi, Thomas Zelenka geehrt. Alfred Cejka ist 40 Jahre dabei. Für ein halbes Jahrhundert (50 Jahre) wurden Herbert Wild und die Ehegattin des Ehrenvorstehers, Erika Kettner geehrt. Die Spitze der langjährigen Zugehörigkeit bildete Anna Grau und Anneliese Kindler.

 

Leider konnten einige Geehrten durch Krankheiten und weiteren Terminen nicht persönlich erscheinen.

 

Die Hauptversammlung fand einen harmonischen Ausklang.

 

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