Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch die Egerländer aus Ihrer Heimat
vertrieben und verloren all ihre Habe und Ihren Besitz.
Auch in
Kornwestheim und in Ludwigsburg haben viele Egerländer ein neues Zuhause
gefunden. Sie wurden hier von der ansässigen Bevölkerung aufgenommen und in die
„neue Heimat“ integriert.
Bereits 1948
wurde die Egerländer Gmoi Kornwestheim
gegründet. Sie zählt damit zu den ersten Gmoigründungen nach der Vertreibung,
und war die Erste Gmoi in Baden-Württemberg.
1949 folgte die Gmoi
Ludwigsburg.
Gmoin
(Gemeinden) gab es auch bereits schon vor über 100 Jahren. Eine der ersten
Gründungen war 1860 in Wien. 1914 wurde sogar in New York eine Egerländer Gmoi
ins Leben gerufen. Heute gibt es über die Welt verteilt viele Gmoin, selbst in
Neuseeland.
Im Jahr 2001
vereinigten sich die Gmoin Ludwigsburg und Kornwestheim zu einem grossen Verein
mit Sitz in Kornwestheim
Was machen wir?
Wir pflegen die
Kultur und das Brauchtum unserer Vorfahren. Wir veranstalten viele
traditionelle Feste, wie die Egerländer Kaiser-Kirbe, Egerländer Martini- und
Weihnachtsfeiern. Unsere Ballnacht am Faschingssamstag gehört zu den größten
und ältesten Faschingsbällen in Kornwestheim. Es finden regelmäßig
„Gmoi-Nachmittage“ statt. Hier wird Brauchtum lebendig erlebt und erzählt. Auch
nehmen wir mit unserer Trachtengruppe am Landes- und Bundestreffen der
Egerländer und am Tag der Heimat Baden-Württemberg teil.
Unser Stolz ist
unsere Heimatstube im „Alten Bahnhof“ in Kornwestheim. Diese eröffneten wir 1997 im Denkmal geschützten
Gebäude in Kornwestheim. Sie wird von uns selbst unterhalten und betrieben.
Kurzum: Wir sind ein „geselliger“ Verein, der aber
lebendig das Brauchtum pflegt und weiter erhält. Durch unsere vielseitigen
Tätigkeiten haben wir für viele Mitmenschen einiges zu bieten. Nicht nur
Egerländer sind bei uns Mitglied. Viele Schwaben, Bayern und andere Landsleute
gehören zu unseren ca. 165 Mitgliedern.
Vielleicht sehen wir uns ja einmal bei einem
unserer Veranstaltungen. Wir freuen uns auf Sie!
Thomas Zelenka
Vüarstäiha
(Vorsteher)